Auf dieser Seite findet sich eine Auswahl an Kategorientafeln von Philosophien, mit denen sich Durkheim und seine Schüler auseinandersetzen. Die Tafel zu Durkheim basiert auf dem Artikel von Martin Zillinger und Erhard Schüttpelz, »The Bodily Efficacy of the Categories: Durkheim and Mauss’s Intervention into the History of Philosophy« (Durkheimian Studies 23, Berghahn, 2017).

Aristoteles

Ding, Substanz

griechisch
ousia

lateinisch
substantia

Frage
Was ist etwas?

Beispiel
der Mensch
das Pferd


Quantität, Größe

griechisch
poson

lateinisch
quantitas

Frage
Wie viel/groß ist etwas?

Beispiel
das Zweiellige, das Dreiellige


Qualität, Beschaffenheit

griechisch
poion

lateinisch
qualitas

Frage
Wie beschaffen ist etwas?

Beispiel
weiß, sprachgelehrt


Relativum, Bezogenheit

griechisch
pros ti

lateinisch
relatio

Frage
Worauf bezieht sich etwas?

Beispiel
doppelt, halb, größer


Wo, Ort

griechisch
pou

lateinisch
ubi

Frage
Wo ist etwas?

Beispiel
auf dem Marktplatz


Wann, Zeit

griechisch
pote

lateinisch
quando

Frage
Wann ist etwas?

Beispiel
gestern, heute, morgen


Lage, Zustand

griechisch
keisthai

lateinisch
situs

Frage
In welcher Position ist etwas?

Beispiel
liegt, sitzt


Haben

griechisch
echein

lateinisch
habitus

Frage
Was/wer hat etwas?

Beispiel
hat Schuhe an, trägt Werkzeug, bewaffnet


Tun, Wirken

griechisch
poiein

lateinisch
actio

Frage
Was/wer tut etwas?

Beispiel
schneidet, brennt


Leiden

griechisch
paschein

lateinisch
pasio

Frage
Was erleidet etwas?

Beispiel
wird geschnitten, wird gebrannt


Kant

Quantität

Einheit

Allheit

Vielheit


Qualität

Realität

Negation

Limitation


Relation

Inhärenz und Subsistenz (substania et accidens)

Kausalität

Gemeinschaft (Wechselwirkung zwischen Handelndem und Leidendem)


Modalität

Möglichkeit – Unmöglichkeit

Dasein – Nichtsein

Notwendigkeit – Zufälligkeit


Hegel

Sein

Qualität

Quantität

Maß


Wesen

Reflexionsbestimmungen

Erscheinung

Wirklichkeit


Begriff

Subjektivität (Urteil)

Objektivität

Idee


Renouvier

Relation

These: Unterscheidung

Antithese: Identifikation

Synthese: Determination


Zahl

These: Einheit

Antithese: Vielheit

Synthese: Totalität


Position

These: Punkt (Limit)

Antithese: Raum (Intervall)

Synthese: Ausdehnung (Intervall)


Abfolge

These: Augenblick (Limit)

Antithese: Zeit (Intervall)

Synthese: Dauer


Qualität

These: Differenz

Antithese: Genus

Synthese: Art


Werden

These: Beziehung

Antithese: Nicht-Beziehung

Synthese: Wandel


Kausalität

These: Akt

Antithese: Macht (pouvoir)

Synthese: Kraft (force)


Finalität

These: Zustand

Antithese: Tendenz (tendance)

Synthese: Leiden (passion)


Persönlichkeit

These: Selbst (soi)

Antithese: Nicht-Selbst (non-soi)

Synthese: Bewusstsein (conscience)


Hamelin

Relation

These

Antithese

Synthese


Zahl

Einheit

Pluralität

Totalität


Zeit

Originalität der Zeit

Begriff der Zeit

Maß der Zeit


Raum

Punkt

Distanz

Linie/Gerade (droite)


Bewegung

Aufenthalt (séjour)

Versetzung (déplacement)

Transport


Qualität

Positiv

Negativ

Bestimmtes


Veränderung (*altération*)

Persistenz

Denaturierung

Veränderung der Qualität


Spezifikation

Gattung

Differenz

Spezies, Art


Kausaliät

Ursache

Wirkung

Handlung


Finalität

Ziel

Mittel

System


Persönlichkeit (personnalité)

Ich

Nicht-Ich

Bewusstsein


Durkheim – Elementare Formen

Sein – Terminologische Schritte

Heilig/Profan

Zeit und Rhythmus

Klassifikation und Genus


Wesen

Identität, Differenz, Gegensatz

Kraft (mana)

Kausalität und Efferveszenz


Begriff

Kollektives Urteil

Totalität

Wissenschaftliche Erkenntnis